Die Insel Kastellorizo auch Megisti genannt, GriechenlandAllgemeinesAm südöstlichen und äussersten Ende des griechischen Staates liegt Kastellorizo (Castellorizo), ca. 120 km (ca. 72 SM) östlich von Rhodos, diese Entfernung entspricht etwa 1/3 der Wegstrecke zwischen Rhodos und Zypern. Demanch liegt die Insel ungef'hr gleich weit entfernt von Athen, Beirut, Ankara und Alexandria. Genauso wie Rhodos gehört sie aus historischen und politischen Gründen zur Dodekanes. Kastellorizo ist mit nur 9 qkm die kleinste und entlegenste bewohnte Insel der Inselgruppe. Ihr offizieller Name, welcher schon aus der Antike überliefert ist, heisst Megísti, was man als „die Grösste“ übersetzen kann. Man geht davon aus, das die Insel den Namen der Tatsache verdankt, dass Kastellorizo von vielen winzigen Inseln umgeben ist, von denen sie die groesste ist. Kastellorizo liegt nur 3 km (ca. 1.25 SM) von dem beliebten Urlaubsort Kas, oder wie die Griechen Ihn nennen Antifillos, von der südtürkischen Küste entfernt. Eine knappe halbe Stunde dauert die Überfahrt von der griechischen Insel ins türkische Kas. Dorthin fahren die Kastellorizaner gern mal zum shoppen rüber, am liebsten zum Freitagsmarkt. Ist ja auch verständlich, denn auf der Insel gibt es so gut wie keine Geschäfte. Wegen der geografischen Nähe wird die Insel bis heute noch von der Türkei beansprucht, was zu Spannungen führt. Die Türken nennen die Insel Meis Ada. Die Landschaft der Insel ist gebirgig und felsig. Natürliche Quellen gibt es so gut wie keine. Bis vor einigen Jahren hatte man für die Wasserversorgung nur unzählige Zisternen und Auffangbecken. Doch das Wasser wurde in den Sommermonaten knapp und mit zunehmendem Tourismus brauchte man viel mehr Wasser. Heute wird die Insel regelmässig mit Wassertankschiffen von Rhodos beliefert. Das Wasser aus dem Wasserhahn ist kein Trinkwasser. Es gibt aber einige kleine Geschäfte, die das kostbare Nass in Platikflaschen verkaufen. Der Hauptort Megísti, mit dem wichtigsten Hafen der Insel, ist amphitheatralisch um eine windgeschützte Bucht an der Nordwestküste der Insel gebaut. Der Naturhafen ist 350 Meter lang und 230 Meter breit. Es gibt noch einen zweiten Naturhafen auf der Insel, der heisst Mandraki. In Megísti leben fast alle der ca. 250 Inselbewohnerl, diese leben von der Fischerei und dem Tourismus. Entlang der Hafenpromenade befinden sich einige Restaurants, Cafes und Geschäfte. Die Fische und Meeresfrüchte die hier angeboten werden sind fangfrisch. Noch bis zu Beginn des 20. Jhds. war Kastellorizo eine bedeutende Handelszentrale zwischen Orient und Europa. Vor dem 2. Weltkrieg hatte die Insel mehr als 15.000 Einwohner. Man sieht in einigen Restaurants Fotos, die ca. 90 Jahre alt sind. Sie zeigen den Hafen mit Dutzenden von Segelschiffen und unzähligen Häusern, die sich den Berg hoch schlängelten., wo heute ein paar kleine Fischerboote und einige wenige Yachten liegen. Megisti ist wie eine Miniaturausgabe der Insel Symi. Die Architektur, die Farben und der Stil der Häuser sind identisch, nur gibt es hier weniger Häuserreihen. Dennoch wird Kastellorizo wegen seiner Lage aber keine Tagestouristen aus Rhodos bekommen und das ist gut so. Nachdem weite Teile des Ortes im 2.. Weltkrieg zerstört wurden, wanderten viele Bewohner nach Rhodos, auf das Festland, nach Europa und Australien aus. Noch Anfang der 70-ziger glich der Ort einer Geisterstadt. Seitdem wurden auf der Insel zahlreiche der alten und zum Teil zerfallene Bauten wieder restauriert. Der griechische Staat hat in den vergangenen Jahrzehnten, wegen der Hoheitspolitik mit der Türkei, viel Geld in die Insel gesteckt, so dass z.B. die wenigen Schüler der Insel eine gute Schulbildung bekommen und auch die ärztliche Versorgung sicher gestellt wurde. Damit versucht die Regierung die Abwanderung der Jugend zu verhindern und somit eine Veralterung der Insel zu verhindern. In den letzten Jahrzehnten hat sich auf der Insel der Tourismus entwickelt. In Megisti gibt es einige kleine Pensionen, Privatzimmer und zwei kleine Hotels, sowie eine Hand voll Tavernen und Cafes. Wer ein turbulentes Nachtleben oder gar Shoppingmeilen sucht ist hier fehl am Platz. Da die Insel schwer zu erreichen ist, gilt Kastellorizo immer noch als ein Geheimtipp. Wer freundliche Menschen, Ruhe, einsame Strände und Abgeschiedenheit sucht, ist hier genau richtig. Wer gerne wandert, angelt, oder malt findet hier ein Paradies. Die Insel vermittelt den Eindruck, man sei hier abseits aller Sorgen dieser Welt. Am Kai von Kastellorizo steht ein handgemaltes Schild, welches darauf hinweist, das hier der Anfang Europas sei. Nützliche Telefonnummern:Vorwahl: (0030) 22460
VerkehrsverbindungenMit dem Flugzeug: Kastellorizo hat nur einen sehr kleinen nationalen Flughafen, der nur von Rhodos aus angeflogen wird. Deshalb erfolgt die Anreise mit dem Flugzeug, am besten per Charter oder Linienflug nach Rhodos. Im Hochsommer gibt es täglich eine Flugverbindung von und nach Rhodos mit Olympic Airlines. In den Wintermonaten drei Mal wöchentlich. Flugzeit von Rhodos ca. 30 Minuten. Preis für ein Rückflugticket 52 Euro (Stand Mai 2007) Wenn Sie auf Kastellorizo gelandet sind, dann merken Sie sofort, dass hier nicht viel Betrieb herrscht. Mit einer Landebahnlänge von 798m ist sie fast so lang, wie die Insel breit ist. Mit dem Schiff oder der Fähre: Im Hafen von Megisti, legen die Schiffe an, welche die Insel mehrmals wöchentlich mit dem Festland und den anderen Inseln der Dodekanese verbinden. Fahrzeit mit dem Dodecanisos Express rund 2 Stunden und 20 Minuten. Preis für das Rückfahrtticket 53 Euro (Stand Mai 2007). Einmal pro Woche fährt ein kleines Boot nach Kas in die Türkei. Den umgekehrten Weg kommen viele Tagesgäste aus Kas. Mit der Yacht: Die Insel hat keinen Einreisehafen. Sie können über Rhodos einreisen. Kastellorizo ist nur eine kleinere Versorgungsstation für Yachten. Es gibt keine Werft für kleinere Reperaturen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es an der Hafenpromenade (Sehr beschränkte Auswahl). Sehenswuerdigkeiten
Restauranttipp: Restaurant Alexandra, direkt am Hafen. Traditionelle griechische Küche Tel. 22460-49019 |
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