In vino veritas - Im Wein ist Wahrheit. (Alkäus, griech. Lyriker von der Insel Lesbos, 600 v.Chr.) Die Weingeschichte Griechenlands begann mit einem Seitensprung des Zeus, der zur Geburt von Dionysos führte. Um Dionysos, den Gott des Weines, ranken sich viele Sagen und Legenden. Als Sohn des Zeus war Dionysos natürlich mit allen göttlichen Gaben ausgestattet. Als er einmal von Seefahrern verschleppt wurde, wollten diese nicht glauben, daß sie einen Gott entführt hatten. Zum Beweis ließ Dionysos daraufhin am Segelmast eine Weinrebe wachsen und verwandelte die verblüfften Seefahrer in Delphine. So konnte Dionysos, den Göttern sei Dank, allen Widersachern zum Trotz den Griechen und letztendlich ganz Europa den Wein bescheren. Von zahllosen Mythen mal abgesehen, es gibt auch wesentliche Fakten zum rhodischen Wein: Rhodos besitzt eine lange Tradition im Weinbau. Seit 1971 hat die Insel eine Appellation, nicht zuletzt durch die Firmen CAIR und EMERY, die 90% der Trauben aufkaufen. Es gibt hier ca. 1800 ha Weinbau, wovon auf 1100 ha Athiri und auf 600 ha Mandilaria steht. Das Klima auf Rhodos ist vielleicht das günstigste der Ägäischen Inseln für den Weinbau und den Tourismus. Während der Wintermonate gibt es hier viel Regen und der Sommer bietet viel Sonne und kühlende Winde von Norden.
Einer der wohl bekanntesten griechischen Weissweine ist der Retsina, der schon im antiken Griechenland hergestellt wurde. Durch das heiße Klima wurden die Griechen mit dem Problem der Haltbarkeit konfrontiert. Mann dichtete damals die Amphoren und Schläuche aus Ziegenfell mit Pinienharz ab. Das Harz diente als Konservierungsmittel und gab dem Wein seinen unverwechselbaren Charakter. Hieraus entwickelte sich der bekanntesten Weine, wobei die Methode des Harzens bis heute traditionell angewendet wird. Auf Rhodos wird Retsina von der Kellerei CAIR produziert. Auf der Insel Rhodos finden Sie folgende bekannte Weinkellereien:
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