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Die wichtigsten Strassen in
der Alten Stadt
Sokrates Strasse
Vom Hippokrates
Platz beginnend bis hin zu der Suleiman Moschee erstreckt sich die Sokrates
Strasse. Die breite von alten Häusern gesäumte Straße ist eine der beliebtesten
Einkaufsstraßen in Rhodos Stadt. Das Angebot das hier zu finden ist reich von
Gold und Silber über Teppiche bis hin zu
touristischen
Artikeln, CDs und Bekleidung.
Vor allen in den
Sommermonaten schieben sich die Leute hier durch die Strasse. Für das leibliche
Wohl ist auch gesorgt verschiedene Restaurants, Bars und Cafes stellen ihren
Service zur Verfügung. Bei allen Lokalen in der Altstadt jedoch zählt,
Atmosphäre will bezahlt sein. Ein besonders schönes Ambiente macht noch lange
keinen guten Koch. Von dem Hippokratesplatz kommend, liegt auf der rechten Seite
ein altes Cafenion, das älteste Cafe der Insel. Dieses sollten sie auf keinen
Fall verpassen.
Ritterstrasse
Beim Anblick der
Ritterstraße, bedarf es nur geringer Fantasie, um sich vorzustellen, wie sich
einst Adelige aus ganz Europa, über das Kopfsteinpflaster hier tummelten. Die
Ritterstraße war die Hauptstraße des Viertels, das Collachium genannten wurde.
Zahlreiche Ihrer Hospitale und Arsenale waren hier gebaut worden. Hier empfingen
die Ritter Besucher,
feierten Feste und assen
zusammen. Gewohnt haben sie in den Herbergen nicht, sondern in Privaträumen der
Ritterstadt. Die kerzengeradegerade verlaufende Straße beginnt an der
Stadtmauer, die an der Hafenseite liegt, und endet am Großmeisterpalast. Sie
wurde auf der Trasse einer antiken Straße erbaut. Sie ist die einzige
vollständig erhaltene Wohnstraße aus dem 16. Jahrhunderts Griechenlands, und
eine der wenigen Europas.
Die im
spätgotischen Stil erbauten Häuser, tragen zahlreiche steinerne Wappenschilder,
als Zeichen der Orden und verschiedener Großmeister. Nach dem Fall der
Kreuzritter 1523 zogen reiche türkische Familien in die einstige Behausung der
Großmeister. Damit die Häuser ihrem Stil entsprachen bauten sie hölzerne Erker
an die Fassaden. Wenn man heute durch die Ritterstraße geht, stellt man fest,
das es keine dieser Erker mehr gibt. Die rissen die Italiener während ihrer
Besatzungszeit wieder ab, da sie die Häuser wieder in den Originalzustand
bringen wollten. Heute sind in der Ritterstraße größten Teils Büros
untergebracht. Einige internationale
Botschaften sind dort zu finden.
Das wohl
prächtigste Gebäude ist die Herberge der französischen Ritter, das 1492 erbaut
wurde. Die auffällige Fassadengestaltung und dem Spitzbogen-Portal. Reliefs
zeigen das Erbauungsdatum, das Wappen des Ordens, das Wappen Frankreichs, mit
den drei Lilien und der Königskrone und Großmeister Pierre Aubusson mit
Kardinalhut. Das Ende der Ritterstrasse ( wenn man vom Archäologischen Museum
aus losgeht) bildete einst ein quergestelltes Gebäude mit Durchgang. Links davon
stand die den hl Johannes (der Schutzherr der Ritter des Johanniter Ordens)
geweihte Kirche aus dem 14.Jh.. 1856 flog diese, von einem Blitzschlag getroffen
in die Luft. Grund dafür waren riesige Mengen von Schiesspulver, die man vor der
Belagerung 1522 hier gelagert hatte. Nach der Niederlage der Ritter und der
Machtübernahme der Türken, war dieses in Vergessenheit geraten. Bei der
gewaltigen Explosion waren auch Teile der Stadt, der Ritterstrasse und des
Großmeisterpalastes zerstört worden. Die Italiener ließen die Johanniskirche
originalgetreu nach Bildern, die ihnen zur Verfügung standen, am Mandrakihafen
wieder aufbauen.
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